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Die Top 10 der meistgesuchten Soft Skills im Jahr 2023
Welche Soft Skills sind bei Arbeitgebern besonders gefragt? Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat aus 70 Millionen Onlinestellenangeboten die 10 wichtigsten herausgefiltert.
Soft Skills, das sind diese persönlichen und sozialen Kompetenzen, die in der Arbeitswelt neben den fachlichen Kompetenzen häufig gefordert werden. Auch hier entwickeln sich die Anforderungen auf Seiten der Arbeitgeber gemeinsam mit dem Arbeitsmarkt – ähnlich wie die Arbeitspräferenzen bei Arbeitnehmern. Die aktuelle Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zu den am häufigsten gefragten Soft Skills in Onlinestellenanzeigen zeigt, worauf Arbeitgeber bei potenziellen Mitarbeitern besonders achten. Die Forscher durchforsteten dafür 70 Millionen Onlinestellenangebote.
Diese persönlichen und sozialen Kompetenzen verlangten die Onlinestellenangebote im Januar 2023:
1. Einsatzbereitschaft (48,7 Prozent)
Am wichtigsten ist Arbeitgebern Einsatzbereitschaft. Fast die Hälfte aller Onlinejobanzeigen fordert diese Kompetenz von Bewerbern, was sich laut Bertelsmann in den vergangenen Jahren auch nicht geändert hat. Einsatzbereitschaft ist bei Arbeitgebern gefragt, da sie das Bekenntnis zur Arbeit und die Bereitschaft beinhaltet, Extraaufwand zu betreiben, um Projekte erfolgreich zu beenden.
2. Teamfähigkeit (36,9 Prozent)
Teamfähigkeit gehört ebenfalls seit langem zu den gefragten Soft Skills und ist in der modernen Arbeitswelt von zentraler Wichtigkeit. Unternehmen suchen nach Mitarbeitern, die sowohl individuell als auch in einer Gruppe effektiv arbeiten können.
3. Selbstständigkeit (30,0 Prozent)
Selbstständigkeit – die Fähigkeit, Aufgaben ohne ständige Anleitung oder Überwachung zu erledigen – steht bei Arbeitgebern statistisch gesehen auf dem dritten Platz. Dieser Soft Skill weist jedoch Überschneidungen mit der Einsatzbereitschaft auf. In jedem Fall sind Mitarbeiter, die Initiative ergreifen und selbständig arbeiten können, bei einem knappen Drittel der Jobanzeigen präsent und damit stark gefragt.
4. Verlässlichkeit (25,0 Prozent)
Verlässlichkeit wird von einem Viertel der untersuchten Stellenanzeigen gefordert. Arbeitgeber suchen nach Individuen, auf die sie sich in Bezug auf Pünktlichkeit, Verantwortung und Genauigkeit verlassen können.
5. Deutsch (21,4 Prozent)
Deutschkenntnisse sind die Kompetenz, die seit 2018 am stärksten zugenommen hat. Die Wandlung hin zu Homeoffice und digitalem Arbeiten bedingen eine gute Rechtschreibung und einen klaren Ausdruck, um Informationen effizient über große Distanzen hinweg zu vermitteln.
6. Kommunikationsfähigkeit (19,9 Prozent)
Die Kommunikationsfähigkeit hat klare Schnittpunkte mit der Nummer fünf in der Rangliste. Dieser Soft Skill ist essentiell, um Informationen klar und effektiv zu übermitteln – was für die interne und die externe Kommunikation gilt, etwa beim Kontakt mit Kunden.
7. Planungsfähigkeit (18,6 Prozent)
Planungsfähigkeit – die Fähigkeit, Aufgaben effizient zu organisieren und Prioritäten zu setzen – ist ein weiterer wichtiger Faktor für Mitarbeitersuchende. Besonders in schnelllebigen Arbeitsumgebungen, in der effiziente Zeitverwaltung unerlässlich ist, steht Planungsfähigkeit hoch im Kurs.
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8. Kritisches Denken (18,5 Prozent)
Knapp hinter der Planungsfähigkeit platziert sich kritisches Denken. Diese Kompetenz ermöglicht es, Probleme effektiv zu analysieren und zu lösen. Es gibt wohl keine handlungsentscheidende Position, bei der diese Fähigkeit nicht in irgendeiner Kapazität gefragt ist.
9./10. Organisationsfähigkeit (17,2 Prozent)
Organisationsfähigkeit ist die Fähigkeit, Aufgaben und Projekte zu strukturieren und effektiv zu verwalten. Sie ist eng mit der Planungsfähigkeit verbunden und spielt eine wichtige Rolle in effizienten Arbeitsabläufen.
9./10. Anpassungsfähigkeit (17,2 Prozent)
Anpassungsfähigkeit – die Fähigkeit, sich an Veränderungen im Arbeitsumfeld anzupassen – ist gleichauf mit der Organisationsfähigkeit. In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt ist dies ein Soft Skill, der universell gekonnt sein sollte.
Schleichender Wandel bei den Soft Skills
Schon die ersten Ergebnisse der Analyse von Ende 2022 ergaben interessante Entwicklungen: Immer mehr gefragt sind charakterliche Fähigkeiten wie Besonnenheit, Einfühlungsvermögen und eine positive Einstellung. Eher wirtschaftlich orientierte Soft Skills wie Kundenorientierung traten mehr in den Hintergrund.
Relevanter werden in Zeiten von Homeoffice und virtuellen Teams auch neue Skills – etwa ein sicherer Umgang mit Daten und das Verständnis von digitaler Identität sowie die Fähigkeit, andere zu motivieren. Diese Veränderungen zeigen, wie wichtig es ist, sich gut selbst managen zu können und immer bereit zu sein, sich einzusetzen.
Nichtsdestotrotz bleiben die in keinem Anschreiben fehlenden Soft Skills Spitzenreiter: Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit sind nach wie vor umfassend gefragt. Überraschend ist, dass trotz der zunehmenden Digitalisierung die digitalen Grundkompetenzen in vielen Berufen noch nicht so wichtig zu sein scheinen – was aber sicher noch kommt und Anreiz sein kann, die eigenen Skills zu schärfen, zum Beispiel mit einem unserer vielfältigen Angebote.
Zu diesen findet ihr übrigens hier mehr.
Bild: Midjourney/Golem.de
aktualisiert am 29.4.2024