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Cool Down im Office: So kannst du den Jobstress besser managen
IT-ler sind besonders gestresst. Wir sagen dir, wie du mit kleinen Tricks gegen die Daueranspannung angehen kannst.
Deadlines, zähe Aufgaben, Diskussionen mit Kolleginnen und Kollegen, private Sorgen und die Nachrichtenlage: Unser Leben ist dicht gepackt und das verursacht jede Menge Stress. Vor allem in der IT ist der Druck hoch. Bei einer Umfrage des Unternehmens GFI Software unter IT-Administratoren in Großbritannien und Amerika gaben 88 Prozent der britischen Admins an, dass ihr Jobs viel zu stressig ist, in den USA waren es 78 Prozent. Drei von vier Befragten gaben an, dass sie in ihrem Bekanntenkreis niemanden kennen, der durch seinen Beruf mehr gestresst wird als sie. Fast jeder Zweite konnte soziale Termine nicht wahrnehmen, 37 beziehungsweise 40 Prozent sagten, dass sie zu wenig Zeit für ihre Kinder haben.
Stress ist ganz natürlich
Stress ist nicht nur anstrengend, sondern kann krank machen. Daher solltest du unbedingt etwas dagegen tun. Doch wie wird man gelassener, wenn die To-do-Liste überquillt? Erst mal solltest du dir bewusst machen, dass Stress ganz natürlich ist. Unsere Körper kennen ihn seit dem Beginn der Menschheit. Wenn es ein Säbelzahntiger auf uns abgesehen hatte, dann setzte das unsere Körper ganz automatisch unter Stress – und befähigte ihn damit, Höchstleistungen abzurufen, sprich: schnell wegzurennen, das gefährliche Tier anzugreifen oder sich tot zustellen.
Im Büro gibt es selten Säbelzahntiger
Ein ganz natürlicher Mechanismus also, den wir nur heute nicht mehr brauchen, da wir selten Säbelzahntiger treffen. Trotzdem reagieren wir noch genauso, und zwar auch dann, wenn etwas nicht lebensbedrohlich ist, sondern „nur“ anstrengend. Der ganz normale Alltagsdruck versetzt uns ständig in Alarmbereitschaft. Das fühlt sich oftmals an, als hätten wir keinerlei Kontrolle darüber. Die haben wir aber und wir sollten sie auch bewusst spüren. Jeder kann sich dafür entscheiden, den eigenen Stress in die richtigen Bahnen zu lenken.
Mit dem Druck umgehen lernen
Und genau das ist der beste Weg, um Stress zu managen: Statt ihn einfach passieren zu lassen, solltest du lernen, besser damit umzugehen. Schritt eins auf diesem Weg kann sein, die Belastung zu akzeptieren, die beispielsweise mit deinem Job zusammenhängt. Darauf zu warten, dass „nächste Woche alles entspannter wird“, ist jedenfalls keine erfolgversprechende Strategie: Nächste Woche stehst du wieder vor neuen Herausforderungen. Wenn du also bewusst die Tatsache annimmst, dass dein Leben vollgepackt ist, dann kann das schon entlastend wirken.
Der Sprint braucht einen Gegenspieler
Entlastung ist das nächste wichtige Stichwort: Dass Stress uns in Aufruhr versetzt, kann äußerst produktiv sein. Wenn die Deadline naht, schaffen wir oft sehr viel mehr in kurzer Zeit,als wenn wir keinen klaren Rahmen haben. Das ist auch super und man kann diese Energie durchaus konstruktiv nutzen. Doch der Sprint braucht einen Gegenspieler: Entspannung!
Was uns krankt macht, ist der Dauerstress: Wer ständig unter Strom steht, bekommt häufig körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen. Spätestens dann solltest du die Reißleine ziehen und Pause machen. Nicht nur fünf Minuten, sondern auch mal einen ganzen Tag freinehmen oder vielleicht ein Wochenende nichts tun außer schlafen, ein gutes Buch lesen und entspannen.
Basics erhalten Leistungsfähigkeit
Kurze Pausen im Büroalltag können die negativen Auswirkungen von Stress ebenfalls abschwächen. Auch wenn es banal klingt, solltest du dich möglichst viel bewegen, ausreichend Wasser trinken, für genug Frischluftzufuhr sorgen und gut essen. Diese Basics sind äußerst wertvoll, um deine Leistungsfähigkeit zu erhalten. Wenn es hoch hergeht, lohnt es sich, mal zwischendurch – auch wenn es nur für eine Minute ist – die Augen zu schließen und bewusst zu atmen.
Dieses Einchecken im eigenen Körper erhöht das Bewusstsein dafür, dass er eben keine Maschine ist, die endlos läuft, ohne dass man sich um sie sorgt. Je regelmäßiger du das machst, desto leichter wird es dir fallen und desto größer wird der Effekt sein: Du spürst dich selbst stärker, kannst leichter mit Stress umgehen und erreichst am Ende mehr, während du dich besser fühlst.