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Entwickler wollen 2024 mehr Soft Skills, Homeoffice und KI
Der "State of Tech Hiring 2024"-Bericht von CoderPad beleuchtet Schlüsseltrends für Entwickler und Personalverantwortliche in einer KI-geprägten Arbeitswelt.
Frisch zu Beginn des neuen Jahres hat auch Coderpad, eine interaktive Online-Plattform für technische Programmier-Interviews, einen eigenen State of the Union Report veröffentlicht, der eine detaillierte Analyse der aktuellen Trends und Herausforderungen bei der Rekrutierung von Programmierern bietet.
Der "State of Tech Hiring 2024" Bericht beleuchtet die Prioritäten und Bedürfnisse von Entwicklern im Jahr 2024. Mit einem klaren Fokus auf Gehalt, Work-Life-Balance und der Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, bleiben diese Kernanliegen im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Interessant ist, dass 78 Prozent der Entwickler und 81 Prozent der Personalverantwortlichen Soft Skills für mindestens genauso wichtig halten wie technisches Know-how, was die Bedeutung von zwischenmenschlichen Fähigkeiten in der Technologiebranche unterstreicht. Darüber hinaus ist das Streben nach kontinuierlichem Lernen und der Entwicklung neuer Fähigkeiten, insbesondere in Bereichen wie Webentwicklung, maschinellem Lernen und Spieleentwicklung, für viele Entwickler ein wesentlicher Aspekt.
KI bei Entwicklern gefragt
Ein weiteres auffallendes Ergebnis ist, dass 36 Prozent der Entwickler kein Interesse an Managementaufgaben zeigen, was die Vielfalt der Karriereambitionen in der Technologiebranche verdeutlicht. Gleichzeitig sehen 70 Prozent der Entwickler in der künstlichen Intelligenz eine Möglichkeit, ihre Arbeitsbelastung zu verringern, und 60 Prozent möchten den Einsatz der künstlichen Intelligenz am Arbeitsplatz verstärken. Viele nutzen KI zum Programmieren, wobei ChatGPT mit großem Abstand am häufigsten verwendet wird, gefolgt von Microsofts Autopilot mit Anwendungen wie Code-Hilfe, Lernprogrammen, Tutorials, automatischer Vervollständigung und Dokumentationsunterstützung. Es gibt jedoch auch Entwickler, die der KI skeptisch gegenüberstehen und sie lieber nicht bei ihrer Arbeit einsetzen.
Der Bericht zeigt auch, dass die Sorge um die Arbeitsplatzsicherheit zunimmt: 21 Prozent der Entwickler fühlen sich unsicherer als im Vorjahr. Trotz dieser Bedenken planen 30 Prozent der Unternehmen, bis 2024 mehr als 50 technische Mitarbeiter einzustellen, ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Dies deutet auf ein weiterhin starkes Wachstum des Sektors hin.
Ein Schlüsselelement für die künftige Einstellung von Softwareingenieuren ist die zunehmende Internationalisierung, wobei 51 Prozent der Unternehmen technische Positionen international besetzen. Ebenso wichtig ist der Trend, sich eher auf Fähigkeiten als auf den akademischen Hintergrund zu konzentrieren, wobei 80 Prozent der Unternehmen der Einstellung von Entwicklern ohne traditionellen akademischen Hintergrund offen gegenüberstehen. Was den Einstellungsprozess angeht, so dauert es in der Regel fünf Wochen, bis ein Entwickler eingestellt wird, einschließlich Live-Interviews, praktischer Tests und manchmal auch Projekte zum Mitnehmen.
Zu den Herausforderungen der technischen Personalbeschaffung im Jahr 2024 gehören die Rekrutierung von KI-Spezialisten und die Bewertung von Soft Skills. Während die Einstellungsbudgets weitgehend stabil bleiben, zeigen die Zahlen, dass ein Viertel der technischen Personalverantwortlichen im Jahr 2024 über ein höheres Budget verfügen wird als im Vorjahr.
Abwendung von traditionellen Kriterien
Die Erkenntnisse des "State of Tech Hiring 2024" Berichts bauen auf den Trends der vergangenen Jahre auf und markieren eine signifikante Entwicklung in der Tech-Branche. Sie zeigen, wie sich die Branche von traditionellen, eher konservativen Einstellungskriterien wie formaler Ausbildung, Noten und ausschließlich technischen Fähigkeiten (Hard Skills) wegbewegt. Stattdessen gewinnen interpersonale Qualitäten wie Soft Skills, persönliche Einstellung, praktische Erfahrungen und Arbeitsreferenzen zunehmend an Bedeutung. Diese Verschiebung unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Rekrutierungsstrategien anzupassen und ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen technischen Fähigkeiten und zwischenmenschlichen Kompetenzen zu schaffen. In einem sich schnell wandelnden Umfeld, das stark von KI und technologischen Innovationen beeinflusst wird, ist die Fähigkeit zur Anpassung und zum lebenslangen Lernen entscheidend. Unternehmen müssen daher flexible und zukunftsorientierte Ansätze verfolgen, um den sich ändernden Anforderungen und Erwartungen der Tech-Talente gerecht zu werden.
Die Studie basiert auf einem Feedback von über 13.000 Entwicklern aus 149 Ländern und rund 5.500 Personen, die technische Profile einstellen. Diese stammten aus verschiedenen Branchen und Berufsfeldern, wobei IT-Dienstleistungen und Full-Stack-Entwicklung besonders häufig vertreten waren. Coderpad unterstützt technische Einstellungsprozesse mit realistischen und schnellen Bewertungen von Kandidatenfähigkeiten. Die Plattform bietet Funktionen für kollaborative Programmierinterviews und die Bewertung von Programmierfähigkeiten in einer browserbasierten Umgebung.
Bild: Unsplash.com