Ist Roller Coasting die perfekte Jobstrategie in der IT?
Nach der Pandemie ist „Quiet Quitting“ sehr angesagt: die „stille Kündigung“, weil man sich nicht mehr für den Beruf aufopfern will. Die Gegenstrategie gibt es auch: Fahrt ihr im Job schon Achterbahn?
Die meisten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wünschen sich wohl engagierte und motivierte Mitarbeitende, die selber mitdenken und ihren Job aktiv mitgestalten. Mit „Quiet Quitting“ wurde in den USA eine Bewegung ausgemacht, die das Gegenteil davon ist: Man tut nur genau das, wofür man bezahlt wird und kein bisschen mehr. Für „Quiet Quitter“ bedeutet das, dass sie keine Sonderaufgaben, „besonders spannende Projekte“ und Überstunden auf sich nehmen, nur weil die vielleicht das Gefühl geben, wichtig und gefragt zu sein.
Nicht zu viel für den Job opfern
Sie sehen ganz klar, dass solche Extras sie Lebenszeit kosten, die sie nicht für den Job opfern wollen. Und viele wollen sich auch vor einem Burn-out schützen und ziehen mit der „stillen Kündigung“ die Reißleine, bevor sie körperlich und mental ausbrennen. Der Trend zeugt von einem neuen Bewusstsein, das viele Menschen in der Pandemie für sich gewonnen haben: Sie überlegen sehr genau, wie sie ihre Zeit und Energie investieren wollen und viele von ihnen sind weniger dazu bereit, sich für den Job aufzuopfern. Die Balance zwischen Arbeit und Leben soll für sie wirklich gegeben sein.
Was, wenn dein Job deine Leidenschaft ist?
Wie geht es dir: Hast du schon für dich definiert, was dir wichtig ist und welchen Raum Beruf, Freizeit, Familienleben, Freunde und Hobbys einnehmen sollen? Wie entscheidest du, wenn dein Job gleichzeitig deine Leidenschaft ist? Gerade in der IT arbeiten viele Menschen, die ihre Passion zum Beruf gemacht haben – geht es dir genauso und was bedeutet das für deine Work-Life-Balance? Antworten auf diese Fragen kannst du auch sehr gut mit einem Coach besprechen, zum Beispiel von GolemShifoo: Die Coaches kommen alle selbst aus der Branche, haben in der IT gearbeitet und kennen die Chancen und Herausforderungen. Gemeinsam mit ihnen kannst du erarbeiten, wie du dein Leben gestalten willst und was dir wichtig ist, um beruflich und privat zufrieden zu sein.
Gegentrend: „Roller Coasting“
Zum „Quiet Quitting“ gibt es auch schon den Gegentrend: „Roller Coasting“. Da arbeitet niemand bewusst auf Sparflamme – zumindest nicht die ganze Zeit. Vielmehr kann man sich diesen Arbeitsstil wie eine Fahrt in einer Achterbahn vorstellen: Wenn mehr zu tun ist, gibt man auch mehr Energie in den Job, in ruhigeren Zeiten nimmt man sich bewusst zurück, um die eigenen Kräfte zu schonen. Es geht immer wieder auf und ab – und das ist okay. Vor allem, weil man es selbst steuert. Und es damit aktiver wirkt als die „stille Kündigung“, der man schlicht unterstellen kann, dass sie aus Resignation und Faulheit resultiert. Beim „Roller Coasting“ ist man auf jeden Fall agiler – und das macht dann ja in der Regel mehr Spaß.
Energien gut einteilen
Natürlich sind diese Trends privilegiert: Man kann sich „Roller Coasting“ in der Regel leichter erlauben, wenn man einen flexiblen Job hat oder in Projekten arbeitet, wie es häufig in der IT der Fall ist. Aber wir alle sollten unsere Energien gut einteilen, um langfristig leistungsfähig zu bleiben – vielleicht hilft dabei schon das Bild, dass man Achterbahn fährt und unterwegs mal mehr, mal weniger Aufgaben erledigt.
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