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Die Top 8 HR-Trends für 2024 laut BPM

Die Top 8 HR-Trends für 2024 laut BPM

Von der Bewältigung des Fachkräftemangels bis zur Integration von künstlicher Intelligenz: Der Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM) identifiziert acht Schlüsseltrends, die im Jahr 2024 die Welt des Human Resource Managements prägen werden.

Das Jahr 2023 brachte viele Herausforderungen und Chancen für HR-Professionals. Mit dem Aufkommen fortschrittlicher Technologien und sich wandelnden Arbeitsmarktbedingungen hat sich die Landschaft der Personalarbeit deutlich verändert. Diese Trends setzen laut BPM den Rahmen für die strategischen Prioritäten in HR im Jahr 2024: 

  1. Fachkräftemangel und Restrukturierungsdruck: Das relevanteste Thema setzt sich im neuen Jahr fort. Die These sagt aus, dass Unternehmen vor der schwierigen Aufgabe stehen, einerseits notwendige Restrukturierungen durchzuführen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben, und andererseits attraktiv für neue Talente zu sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dies erfordert eine geschickte Neuausrichtung und Anpassung der Personalstrategien.

  2. KI in HR – Herausforderungen und Chancen: Die zunehmende Bedeutung von künstlicher Intelligenz in der Personalarbeit stellt HR-Professionals vor die Herausforderung, sich mit neuen technologischen Werkzeugen und Anwendungen vertraut zu machen. Der BPM hebt hervor, dass eine sorgfältige Einführung von KI in HR-Prozesse und die umfassende Schulung von HR-Fachkräften entscheidend sind, um die Potenziale von datengestützten Ansätzen voll auszuschöpfen.

  3. Agile Organisationsstrukturen – Flexibilität als Schlüssel: Mit der wachsenden Verbreitung agiler Strukturen wird HR immer mehr zum Gestalter zukunftsorientierter Unternehmensstrukturen. Diese Entwicklung bedeutet, dass HR über traditionelle Organisationsformen hinausdenken und flexiblere, anpassungsfähigere Modelle fördern muss, um den dynamischen Marktbedingungen gerecht zu werden.

  4. Neuausrichtung der Aus- und Weiterbildung – lebenslanges Lernen: Die betriebliche Weiterbildung entwickelt sich rapide hin zu digitalen, individuellen Echtzeitlernangeboten. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, zeitgemäße Lernmethoden zu implementieren und ihre Mitarbeitenden zu motivieren, sich kontinuierlich weiterzubilden, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.

  5. Arbeitsmobilität in Europa – Grenzen überschreiten: Der BPM setzt sich für einen echten binneneuropäischen Arbeitsmarkt ein. Dies bedeutet, dass Hindernisse für die grenzüberschreitende Arbeitsmobilität abgebaut werden müssen, um den internationalisierten Fachkräftepool optimal zu nutzen und Arbeitsbiografien über Ländergrenzen hinweg zu erleichtern.

  6. Weniger Regulierung, mehr unternehmerische Freiheit: Angesichts zunehmender Regulierungen plädiert der BPM für einen "entrepreneurial new deal". Dieser Aufruf zielt darauf ab, die Innovationsfähigkeit und Flexibilität der Unternehmen zu stärken, indem bürokratische Hürden reduziert und mehr Freiraum für unternehmerisches Handeln geschaffen wird.

  7. Grundkonsens über Verhaltensstandards – Kultur des Respekts: HR spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines Grundkonsenses über akzeptable Verhaltensweisen am Arbeitsplatz. Dies beinhaltet die Förderung von Pluralismus und Weltoffenheit und trägt zu einer positiven und respektvollen Arbeitskultur bei.

  8. Eigenfürsorge in HR – Gesundheit und Professionalisierung: Der BPM betont die Wichtigkeit der Selbstfürsorge unter HR-Professionals. Angesichts hoher Belastungen müssen sie sich sowohl um ihre eigene Gesundheit kümmern als auch ihre Arbeitsmethoden professionalisieren. Der strategische Einsatz von KI und die Weiterentwicklung von HR-Modellen können dabei unterstützende Werkzeuge sein. 

Die Trends für 2024 deuten auf wachsende Komplexität innerhalb des Personalmanagements hin. Interessant an der Liste ist, dass künstliche Intelligenz als disruptive Technologie für die Branche für das beginnende Jahr hinter dem immer noch aktuellen Fachkräftemangel positioniert ist. Während der Fachkräftemangel ein Problem ist, das HR zu lösen versucht, wird künstliche Intelligenz in der Zukunft eine Lösung für dieses Problem, aber auch eine Herausforderung für HR darstellen. 

Für HR-Professionals und Unternehmen wird es entscheidend sein, diese Trends nicht isoliert zu betrachten, sondern als Teil eines integrierten Systems, das Anpassungsfähigkeit und nachhaltige Praktiken erfordert. Der Erfolg in der Branche hängt davon ab, wie gut Unternehmen in der Lage sind, diese Entwicklungen zu integrieren und zu nutzen, um sowohl geschäftliche Ziele als auch gesellschaftliche Verantwortung in Einklang zu bringen. 

 

Bild: Pexels.com 

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