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Führung und Management: So macht dich die Philosophie von Bruce Lee erfolgreich

Führung und Management: So macht dich die Philosophie von Bruce Lee erfolgreich - Golem Karrierewelt

Von Juliane Gringer

Wer einen Rat braucht, sucht ihn oftmals bei Mentoren - erfahrenen Meistern ihres Fachs. “Shifoo“ ist abgeleitet vom chinesischen “Shifu“, mit der Meister oder Lehrer respektvoll angesprochen werden. 

Aber ist ein Coach, wie man ihn im Shifoo-Netzwerk findet, ein Meister - einer, der alles weiß und kann und seinen Coachees genau sagt, wo es langgeht? “Nein. Wer glaubt alles zu wissen ist ganz sicher kein guter Coach“, sagt Marvin Engel, einer der Coaches aus dem Shifoo-Netzwerk. “Er hilft vielmehr seinen Coachees, ihren eigenen Weg zu finden und konsequent zu gehen.“

Engel ist seit 15 Jahren aktiver Jeet-Kune-Do-Kämpfer und einer der wenigen, die in Deutschland dafür die Lehrerlaubnis erhalten haben. Mehrmals pro Woche unterrichtet er auch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern. Engel ist überzeugt, dass Jeet Kune Do ein gutes Beispiel dafür ist, wie die Rolle eines modernen Meisters aussehen kann.


Bruce Lee etablierte neue Philosophie
Die Disziplin wurde von Bruce Lee begründet. Lee war nicht nur Schauspieler, sondern auch ein großartiger Kampfsportler und Philosoph. “Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es in chinesischen Sportschulen üblich, dass die Schüler genau das nachahmen mussten, was der Meister dieser Einrichtung vorgab“, erzählt der Shifoo-Coach. “Und je perfekter sie das schafften, desto höher standen sie in der Hierarchie.“ Bruce Lee aber etablierte in seinen Kursen eine neue Philosophie: Beim Jeet Kune Do lernen Schülerinnen und Schüler im Unterricht ihre eigenen Stärken kennen. Auf diese Weise erweitert auch der Meister sein eigenes Wissen und lernt von ihnen.

Analogien zu guter Führung im Job
Engel erzählt, dass er als Lehrer im Jeet Kune Do seine Schülerinnen und Schüler ganz individuell und gezielt darin unterstützt, die Techniken des Sports auf ihre jeweilige Statur und zum Beispiel auf Parameter wie Schnelligkeit oder Reaktionsfähigkeit abzustimmen. “Mein eigener Kampfstil ist eher auf antizipative Schnelligkeit ausgerichtet. Das ist aber für jeden anders und kann in persönlicher Vorliebe oder körperlicher Voraussetzung begründet sein.“ Engel zieht aus diesen Erkenntnissen auch Analogien zu guter Führung im Job: “Als Chefin oder Chef sollte ich meinem Team eher keine Vorgaben machen, sondern sie darin bestärken, ihr Können auszuspielen. So wie auch der Meister im Jeet Kune Do im Training intensiv herausarbeitet, wer du bist und was du kannst - und wie man diese Fähigkeiten in Erfolg ummünzen kann.“


Ein Begleiter, der zu Höchstleistungen anspornt

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Sind die Shifoo-Coaches nun alle Meister ihres Fachs? “Wir haben alle einen sehr großen Erfahrungsschatz, auf den wir bauen können“, sagt Engel. “Aber natürlich suchen trotzdem auch Menschen meinen Rat, die vieles besser können als ich. Und das ist genau richtig so. Denn ich sehe meine Aufgabe darin, sie in die Lage zu versetzen, ihre Stärken zu sehen und diese zu aktivieren.“ Das Bild des Meisters für diese Partnerschaft gefällt ihm sehr gut: “Ein Shifoo ist ein Begleiter, der es seiner Schülerin oder seinem Schüler ermöglichen kann, bessere Leistungen zu erbringen. Es geht schlichtweg darum, die eigenen Stärken zu entdecken und erfolgreich nutzbar zu machen.“

„Be water, my friend!“
Bruce Lee sagte in einem TV-Interview einmal den legendären Satz: “Be water, my friend!“. Er erklärte, dass Wasser die Form der Gefäße annimmt, in die man es gießt, etwa eine Tasse, Flasche oder Teekanne. Und dass Wasser weich ist, aber gleichzeitig so kraftvoll, dass es Stein aushöhlen kann. Das war für ihn Vorbild für den Zweikampf, den man eher gewinne, wenn man flexibel auf den Gegner eingeht, als stoisch gelernte Techniken abzuarbeiten.

 

Engel spricht mit seinen Schülerinnen und Schülern über diesen Gedanken: “Wenn du jemand bist, der gut treten kann, dann arbeitest du mit Tritten. Wenn du gegen einen großen Gegner kämpfst, musst du Abstand halten. Bei einem kleinen Gegner solltest du wiederum ihn auf Distanz halten. Man passt sich der individuellen Situation an - und das kann man natürlich sehr gut auf den Beruf übertragen.“

Eine starke Waffe des Meisters sind dabei: Fragen! “Die Fragen, die ein Coach stellt, bringen die Klientinnen und Klienten auf den Weg“, sagt Marvin Engel. “Die Stärke dieser Technik ist immens. Natürlich kann man selbst Themen durchdenken und Probleme lösen. Aber oft bringen erst die gezielte Konfrontation mit Dingen und das Hinterfragen von konkreten Punkten einen echten Durchbruch.“  

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