Bist du wirklich selbstbewusst?
Psychologin Tasha Eurich sagt, was Führungskräfte brauchen, um nachhaltig erfolgreich zu sein: Selbstbewusstheit – die klare Sicht auf sich selbst und gleichzeitig auf die Wirkung der eigenen Person nach außen.
Für Erfolg im Beruf ist es wichtig, selbstbewusst zu sein – seine Stärken zu kennen und zu zeigen, was man kann. Der Begriff steht aber für noch mehr: unter anderem für ein tiefes Vertrauen in sich selbst und damit für die Zuversicht, dass alles gut wird. Die amerikanische Organisationspsychologin Dr. Tasha Eurich geht noch auf einen weiteren Aspekt ein: „Selbstbewusstheit“. Laut der Expertin ist Selbstbewusstheit eine der wichtigsten Meta-Kompetenzen für erfolgreiche Führungskräfte.
Wichtige Meta-Kompetenz
Wer viel Selbstbewusstheit innehat, weiß unter anderem, was er oder sie erreichen will, erfragt bewusst die Meinung anderer und wertschätzt sie. Und das macht stark im Job, insbesondere wenn man Teams leitet. Tasha Eurich hat Studien durchgeführt, bei denen mehr als 5.000 Menschen zum Thema befragt wurden. Auch wenn viele von sich glauben, dass sie Selbstbewusstheit innehaben, also sich selbst sowie ihre Wirkung auf andere gut kennen, zeigen die Studiendaten, dass nur 15 Prozent wirklich die Kriterien für hohe Selbstbewusstheit erfüllen.
Es braucht interne und externe Selbstbewusstheit
Eurich unterscheidet zwischen interner und externer Selbstbewusstheit: Interne Selbstbewusstheit bezieht sich auf den eigenen Blick auf sich selbst. Wer sie hat, der weiß ziemlich gut, wer er oder sie ist. Externe Selbstbewusstheit nimmt eher in den Fokus, wie andere die eigene Person sehen. Und Eurich hat erforscht: Erst wenn beides gleichermaßen hoch ausgeprägt ist, kann diese Kompetenz Menschen wirksamer und erfolgreicher machen. Denn wer klare Sicht auf sich selbst und gleichzeitig auf die eigene Wirkung nach außen hat, ist selbstbewusster und kreativer, stärkt damit Beziehungen, kommuniziert effektiver und trifft bessere Entscheidungen. Dabei ist es aber nicht so, dass, weil man weiß, wie man tickt, man automatisch auch sicher darin ist, seine Außenwirkung realistisch einzuschätzen. Und nur die Kombination aus beidem entwickelt das volle Potenzial.
Man kann es trainieren und stärken
Tasha Eurich hat ein Buch darüber geschrieben, dessen Titel es beschreibt: „Insight: The Surprising Truth About How Others See Us, How We See Ourselves, and Why the Answers Matter More Than We Think“. Ihre frohe Botschaft: Selbstbewusstheit kann man lernen. Man kann sie trainieren, stärken und kultivieren. Und eine ihrer spannendsten Erkenntnisse: Erfahrene Führungskräfte sind oftmals nicht besser darin, ihre eigene Wirkung auf andere einzuschätzen, sondern sogar schlechter! Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie sich eher überschätzen. Je einflussreicher ein Chef, desto stärker neigt er laut Eurich zur Selbstüberschätzung. Umso wichtiger ist es also, sich im Laufe der Karriere in diesem Punkt zu hinterfragen.
Mit Coach an der eigenen Selbstbewusstheit arbeiten
Mit einem Coach wie beispielsweise einem unserer Shifoo-Coaches, die auf IT spezialisiert sind, kannst du an deinem Selbstbewusstsein und an deiner Selbstbewusstheit arbeiten. Dieser Prozess ist spannend und kann viele positive Auswirkungen auf dein Berufs- wie auch Privatleben haben. Denn am Ende macht Selbstbewusstheit vor allem eins: ausgeglichener und zufriedener.