Was bringt eine Linux-Zertifizierung und wie hebt sich der LPIC-1 ab?

Was bringt eine Linux-Zertifizierung und wie hebt sich der LPIC-1 ab? - Golem Karrierewelt

Wer Linux-Kenntnisse hat, sollte sich diese bescheinigen lassen. Denn Linux-Skills sind gefragt, nicht nur spezielle, sondern auch ganz generelle. Das bekannteste Linux-Zertifikat, der LPIC-1, bestätigt letztere - allgemeine und wichtige Systemadministrationskenntnisse, die für den Linux-Einsatz unerlässlich sind.

Linux ist seit mehr als 30 Jahren weltweit als führendes Open-Source-Betriebssystem etabliert. Seine breite Anwendung erstreckt sich von Auto-Navigationssystemen über das Inflight-Entertainment in Flugzeugen bis hin zu den Serverfarmen großer Rechenzentren. Analysen zeigen, dass 81,6 Prozent der eine Million größten Webserver und alle der 500 schnellsten Supercomputer der Welt unter Linux laufen. Angesichts der großen und stetig wachsenden Bedeutung von Linux in unserer digitalen Welt stellt sich die Frage, warum und wie man seine Linux-Kenntnisse am besten nachweist. Hier kommt das Linux Professional Institute (LPI) mit seiner Linux Professional Institute Certification 1 (LPIC-1) ins Spiel.

Das LPI und seine wichtigste Zertifizierung 
 
Das LPI ist eine Non-Profit-Organisation, die sich auf die Zertifizierung von Fachkräften im Bereich Linux und Open Source spezialisiert hat. Mit mehr als 200.000 Zertifikatsinhabern ist es die weltweit führende unabhängige Zertifizierungsstelle in diesem Bereich. Unter den vom LPI angebotenen Zertifikaten nimmt der LPIC-1 eine besondere Stellung ein: Er ist die größte und anerkannteste Linux-Zertifizierung. Der LPIC-1 bescheinigt grundlegende Systemadministrationsfähigkeiten wie das Vermögen, Linux-Systeme einzurichten, sie über die Kommandozeile zu warten und grundlegende Netzwerke zu konfigurieren. Dies umfasst ein breites Spektrum an Erfahrungen, vom Umgang mit grundlegenden Befehlen und Dateioperationen bis hin zur Benutzer- und Hardwareverwaltung. 

LPIC-Kurs 
Das LPI, insbesondere die LPIC-1 Prüfung, geht jedoch über den reinen Wissensnachweis hinaus. Die Organisation legt Wert auf tiefes Verständnis und praktische Erfahrung, indem reale Anwendungsfälle in den Prüfungen abgebildet werden. Auf diese Weise stellt das LPI sicher, dass nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Fähigkeiten erworben werden, die in der sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft von entscheidender Bedeutung sind. Dies verleiht dem LPIC-1 Zertifikat einen zusätzlichen Mehrwert, der über die reine Bestätigung von Linux-Kenntnissen hinausgeht. 
 
Drei Gründe für eine Linux-Zertifizierung 
 
Aber warum braucht Linux überhaupt eine Zertifizierung und was bringt sie einem konkret? Hier sind drei Gründe, warum eine Linux-Zertifizierung im Allgemeinen und für euch im Speziellen nützlich ist: 
 
Anerkennung in der Industrie: In der IT-Branche sind die LPI-Zertifikate, insbesondere das LPIC-1, sehr anerkannt. Mit diesem Zertifikat könnt ihr gegenüber potenziellen Arbeitgebern unabhängig nachweisen, dass ihr über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, um Linux-basierte Systeme effektiv zu verwalten. Das kann ein entscheidender Vorteil sein, wenn man sich um eine Stelle bewirbt oder eine Beförderung anstrebt. 
 
Organisierter Lernweg: Eine Zertifizierung bietet euch einen strukturierten Weg, um eure Linux-Kenntnisse zu vertiefen. Sie stellt sicher, dass ihr über alle wichtigen Aspekte von Linux Bescheid wisst und nicht nur über die, die ihr für eure tägliche Arbeit benötigt. Darüber hinaus dient der LPIC-1 als Sprungbrett für weiterführende Zertifizierungen, die eure Karrierechancen weiter verbessern.
 
Unterstützung für Unternehmen: Zertifizierte Linux-Spezialisten sind in der Lage, den benötigten Support für Linux-Systeme zu leisten. Damit wird das häufig vorgebrachte Argument, dass es für Linux keinen Support gibt, entkräftet. Unternehmen können sich also sicherer fühlen, wenn sie sich für den Einsatz von Linux entscheiden.
 
Nicht nur persönliche Vorteile
 
Linux gewinnt an Bedeutung und dafür braucht es gut ausgebildete Fachleute. Linux-Zertifikate bieten eine bewährte Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten in diesem Bereich zu unterstreichen. Durch den Nachweis grundlegender Linux-Administrationskenntnisse ist das LPIC-1-Zertifikat dabei besonders relevant. Ob es darum geht, eure beruflichen Perspektiven zu erweitern, eure Fähigkeiten zu bestätigen oder eure Linux-Kenntnisse zu vertiefen, der LPIC-1 bietet euch vielfältige Möglichkeiten. Und abgesehen von den persönlichen Zielen, tragen Linux-Zertifikate auch dazu bei, Linux im öffentlichen und Unternehmensbereich stärker zu etablieren. 

 

Um den LPIC-1 zu erwerben, müssen zwei Prüfungen bestanden werden: der LPI 101 und der LPI 102. Für die optimale Prüfungsvorbereitung könnt ihr an einem Vorbereitungskurs teilnehmen, wie ihn beispielsweise die Golem Karrierewelt anbietet. Als zertifizierter Partner des LPI bereitet die Golem Karrierewelt euch in einem fünftägigen virtuellen Workshop intensiv auf die beiden Prüfungen vor. Ihr lernt alle prüfungsrelevanten Themen und bekommt Tipps und Tricks, wie ihr euch effektiv auf die Prüfung vorbereiten könnt. Prüfungsvoucher zum Ablegen des Examens könnt ihr wahlweise dazubuchen. Interessiert? Hier erfahrt ihr mehr. 

 

Bild: Midjourney/Golem.de

aktualisiert am 29.4.2024 

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