Hauptsache "was mit Informatik"

Wegen des Fachkräftemangels ist es im Fall von Informatik fast egal, welche Fachrichtung man studiert. Ein paar Gedanken sollte man sich trotzdem machen.
Für Julian Altenhof war es sehr hilfreich, vor dem Studium eine Ausbildung gemacht zu haben. Der 26-Jährige studiert im fünften Semester berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik, zuvor hat er eine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung abgeschlossen.
"Dabei habe ich festgestellt, dass mich die Technik nicht so sehr interessiert, dass ich Informatik studieren würde." Mehr als die reine Technik interessierte ihn, was mit der Technik machbar ist. Deshalb also Wirtschaftsinformatik. Seine Erfahrungen aus der Ausbildung waren dafür ausschlaggebend.
Anderen fällt die Wahl eines Studienfachs viel schwerer. Immerhin gibt es mehr als 21.000 Studiengänge in Deutschland. In diesem schier unglaublich großen Angebot das Passende zu finden, ist nicht leicht. Nach einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung ist die Anzahl der Studienfächer 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
Die reine Technik hat Julian Altenhof an der Informatik nicht so sehr interessiert, deswegen hat er etwas Angewandtes studiert. (Bild: Valantic)
Besonders private Hochschulen haben ihr Angebot ausgeweitet. Zudem verbinden deutlich mehr Studiengänge mehrere Fächer miteinander oder spezialisieren sich auf Teildisziplinen. In der IT ist die Wirtschaftsinformatik ein Beispiel für die Kombination zweier Disziplinen. Software-Entwicklung und künstliche Intelligenz sind Spezialisierungsrichtungen innerhalb der Informatik.