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Deutschland ist hochattraktiv für internationale IT-Kräfte
Für internationale IT-Fachkräfte sind Länder wie die USA oder Großbritannien hochattraktiv: Dort wird englisch gesprochen und es gibt Communitys verschiedener Kulturen, so dass es in der Regel leichtfällt, dort anzukommen. Doch auch Deutschland hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass es sehr gute Perspektiven bietet und qualifiziert sich als Topziel für smarte Köpfe – vor allem aus Indien.
Sehr gute Ausbildung
Aus dem asiatischen Land kommen seit einigen Jahren besonders viele Fachkräfte nach Deutschland: 2019 waren es laut dem Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft (IWD) gut 21.700 Menschen – fast sieben Mal so viele wie 2010. Diese Einwandererinnen und Einwanderer sind häufig sehr gut ausgebildet: Knapp 71.000 Inderinnen und Inder gingen im März 2021 in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach – und beinahe 58 Prozent von ihnen übten eine Experten- oder Spezialistentätigkeit aus.
Das ist eine erstaunlich hohe Zahl, insgesamt liegt dieser Anteil bei den ausländischen Beschäftigten nur bei rund 17 Prozent. Und indische Experten arbeiten häufig an den MINT-Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik: In Deutschland gibt es heute rund 18.600 MINT-Experten indischer Abstammung – so viele wie aus keinem anderen Land. Seit 2016 ist die Zahl der indischen Fachkräfte im MINT-Bereich stärker gestiegen als die Zahl der Menschen, die dort insgesamt beschäftigt sind.
Indische Zuwanderer kommen häufig für Jobs
Die Zuwanderer aus Indien kommen auch häufiger nach Deutschland mit dem Ziel, hier zu arbeiten, als Angehörige anderer Kulturen: Nur 2,3 Prozent aller Menschen aus Drittstaaten, die in Deutschland leben, sind Inderinnen und Inder. Schaut man auf die Zahl dieser Drittstaatenangehörigen, die einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit haben, dann stammen 11,3 Prozent von ihnen aus Indien. Sie tragen also in besonderem Maße dazu bei, dass hierzulande Fachkräfte gesichert werden.
Noch viel Potenzial
Als Land mit der zweitgrößten Bevölkerung weltweit bietet Indien 1,4 Milliarden Menschen eine Heimat. 250 Millionen von ihnen sind jung – 15 bis 24 Jahre alt. Und im Jahr 2020 hatten in Indien fast 45 Millionen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren einen Hochschulabschluss. Deutschland bräuchte rechnerisch bis 2030 nur rund fünf Millionen zusätzliche Kräfte, um der demografischen Entwicklung zu entsprechen.
Der demografischen Entwicklung trotzen
Und Deutschland hat ihnen jede Menge zu bieten: Die Wirtschaft war vor der Corona-Pandemie im Aufschwung und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das 2020 in Kraft getreten ist, erleichtert hochqualifizierten Menschen die Zuwanderung. Schließlich werden sie auch dringend gebraucht: Um wirtschaftlich leistungsfähig zu bleiben und der demografischen Entwicklung zu trotzen, braucht Deutschland dringend mehr gut ausgebildete Kräfte aus anderen Ländern. Im Jahr 2020 hatten bereits 18 Prozent der Erwerbstätigen im Land ausländische Wurzeln, zehn Jahre zuvor waren es noch 14 Prozent.