Welches Unternehmen macht dich glücklich?
VON JULIANE GRINGER
Wenn du IT kannst, hast du ein Luxusproblem: Du kannst dir deinen Job so gut wie aussuchen. Denn mit deinem Wissen und deinem Know-how bist du gefragt wie nur wenige auf dem Arbeitsmarkt. Und damit geht ein weiteres Luxusproblem einher: Wer die Wahl hat, übernimmt damit auch automatisch mehr Verantwortung – für die Auswahl einer Arbeitgeberin oder eines Arbeitgebers, der wirklich du einem passt. Denn dein Job sollte nicht nur inhaltlich gut zu dir passen und die Kolleginnen und Kollegen nett sein. Vor allem sollte auch das Unternehmen, für das du arbeitest, zu dir passen.
Dabei solltest du zuerst herausfinden, was dir wichtig ist, um dann ein Unternehmen zu finden, das diese Ansprüche erfüllen kann und will. Fragen, die du dir stellen kannst, sind:
Für welche Werte soll mein Arbeitgeber stehen?
Ist dir wichtig, dass die Produkte soziale Aspekte erfüllen oder möchtest du, dass Teamarbeit besonders großgeschrieben wird? Dann solltest du bei deinem nächsten Vorstellungsgespräch an diesen Kriterien ansetzen, um zu entscheiden, ob eine neue Position die richtige für dich ist.
Welche Führungskultur brauche ich?
Möchtest du eher mitgestalten und mitdenken dürfen oder magst du es, wenn dir gesagt wird, was du zu tun hast? Beides ist okay, du musst nur wissen, was dir besser liegt. Und du solltest auch versuchen, herauszuhören, ob in einem Unternehmen eine wertschätzende Stimmung herrscht oder eher nicht. Wenn dir das wichtig ist, weißt du, wo du hingehörst.
Sicherheit versus Freiheit
Du möchtest besonders flexibel arbeiten, sowohl zeitlich als auch räumlich? Oder lieber „nine to five“? Dienstreisen sind okay oder du magst sie sogar sehr gern. Oder willst du lieber viel im Homeoffice arbeiten und möglichst wenig reisen? Du schätzt die festen Strukturen eines Konzerns oder hast eher Lust auf das Abenteuer Start-up? Wenn du dich selbstständig machen möchtest, kannst du ebenfalls überlegen, welche Anforderungen du an deine Auftraggeberinnen und Auftraggeber stellen willst.
Was brauche ich noch?
Hast du zum Beispiel Lust darauf, dich mit deinem Team anzufreunden, und deswegen leuchten deine Augen, weil im Büro ein Tischkicker steht? Oder ist dir wichtig, dass es eine gute soziale Absicherung gibt, zum Beispiel ein Rentenversorgungsprogramm? Nimm solche Punkte in deinen persönlichen Anforderungskatalog mit auf. In einzelnen Punkten kannst Du später immer noch Kompromisse machen.
Wenn du genau hinterfragst, was dir wichtig ist, kannst du bei der Auswahl von Jobangeboten klarer entscheiden. Die Chancen, dass dein nächster Job dich wirklich glücklich macht, steigen damit. Vergangene Misserfolge zu betrauern macht wenig Sinn. Vielmehr zeigen dir die Punkte, in denen du in deiner bisherigen Karriere unzufrieden warst, was du nicht willst und deshalb in Zukunft vermeiden kannst. Auch wenn es weh tat, war es somit für etwas gut.
Die Shifoo-Coaches helfen dir, den für dich passenden Arbeitgeber zu finden, und können dich darin unterstützen, dass du dich im nächsten Vorstellungsgespräch optimal verkaufst.