Was Coaching nicht ist
Um Coaching richtig einzusetzen, sollte man sich dessen Grenzen bewusst sein. Wenn man es dagegen für die passenden Fragestellungen nutzt, kann es sein volles Potenzial entfalten.
Coaching ist ein mächtiges Werkzeug, mit dem du viele Dinge erreichen kannst: konkrete Herausforderungen bewältigen, mehr Gehalt einfordern, dich selbst besser kennenlernen und persönlich weiterentwickeln. Aber Coaching darf nicht missverstanden werden. Denn auch nur wenn man es richtig nutzt, kann es seine volle Wirkung entfalten. Hier sagen wir dir, was Coaching alles nicht ist:
1) Coaching ist keine Psychotherapie
Coaching richtet sich an Menschen, die gesund sind, aber vor beruflichen oder persönlichen Herausforderungen stehen. Damit ist es ganz klar abgegrenzt von der Psychotherapie, bei der psychische Krankheiten behandelt werden – und dafür sind Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Ärztinnen und Ärzte verantwortlich oder es gibt spezialisierte Kliniken für die Behandlung. Wer eine Psychotherapie macht, kann das gegebenenfalls durch Coaching ergänzen, aber damit nicht die Therapie ersetzen.
2) Coaching ist kein Universalrezept
Jeder Mensch ist anders und so passt auch nicht jedes Coaching zu einer Person und ihren Themen. Es gibt ebenso nicht das EINE System, das alle Probleme löst. Vielmehr liegt die Kraft des Coachings in der individuellen Zusammenarbeit mit Klientin oder Klient. Gemeinsam können sie mit Hilfe der Methoden, welche der Coach oder die Coachin nutzen, Lösungen erarbeiten. Manchmal ist Coaching schlichtweg nicht das richtige Tool für eine konkrete Fragestellung, weil zum Beispiel eine Fortbildung oder Mediation in diesem Fall besser helfen.
3) Coaching ist keine Beschäftigungstherapie
Allein die Tatsache, dass man ein Coaching absolviert, löst noch kein Problem. Coacheesmüssen aktiv mitarbeiten – das ist der Kern dieses Instruments. Wenn sie sich nur berieseln lassen von dem, was in den gemeinsamen Terminen besprochen wird, ist die Chance eher gering, dass sie auch in die Umsetzung kommen und sich nachhaltige Veränderungen einstellen. Coaching macht Arbeit – für Coach oder Coachin genau wie für den oder die Coachee.
4) Coaching ist keine Fachberatung
Die Aufgabe eines Coaches ist es nicht, fachliche Fragen zu beantworten. Dafür sind andere Anlaufstellen wesentlich besser geeignet – doch reine Sachinformationen allein lösen selten Probleme, bei denen es beispielsweise um zwischenmenschliche Herausforderungen geht. Coaches sind genau darauf spezialisiert.
Gleichzeitig kann es sehr helfen, wenn sie bei beruflichen Inhalten mit den Themen der Klientinnen und Klienten vertraut sind – man spricht dann eine gemeinsame Sprache und spart Zeit und Geld, weil viele Grundlagen nicht mehr geklärt werden müssen. Die Coaches des Netzwerkes GolemShifoo von Golemkarrierewelt sind zum Beispiel alle aus eigener Erfahrung Experten für IT-Themen: Sie kommen alle aus der Branche, haben dort praktisch gearbeitet oder tun es noch und verknüpfen ihr IT-Wissen mit den Tools, welche Coaching bietet.