Schöne neue Welt der Jobtitel
Developer Evangelist
Ein „Entwickler-Evangelist“ predigt nichts, aber er oder sie bringt durchaus eine Botschaft mit – die, dass IT alle individuellen Anforderungen ihrer Nutzer und Nutzerinnen erfüllen soll und kann. Developer Evangelists verbinden das Entwickler-Team, die Nutzenden sowie Entscheiderinnen und Entscheider miteinander. Als einer der bekanntesten Vertreter gilt Steve Jobs. Developer Evangelists bauen für Software-Firmen eine Community für deren Produkte auf und stärken deren Verbundenheit damit. Dabei schauen sie in der Regel alles aus der Perspektive der Nutzenden an und spielen ihr Feedback an die anderen Akteure weiter – das kann dann auch knallharte Kritik sein. Mit dem Job stärken Developer Evangelists die Marke und unterstützen deren Weiterentwicklung. Er oder sie selbst sollte sowohl viel Fachwissen haben als auch sehr kommunikativ sein.
Cloud-Architekt
Die Cloud ist für viele so wenig greifbar wie die Wolke in ihrem Namen: Cloud-Architektenwissen dagegen genau, wie sie aufgebaut, überwacht, abgesichert und weiterentwickelt werden sollte. Sie überwachen Cloud-Computing-Systeme und arbeiten an Anwendungsdesigns, Verwaltungssystemen und Genehmigungsplänen. Es gibt verschiedene Vertiefungen: Cloud-Anwendungsarchitekten beschäftigen sich vor allem mit dem Code und Architekturdesign von Anwendungen auf Cloud-Plattformen. Cloud-Infrastruktur-Architekten konzentrieren sich auf die Hardware und die Planung der technischen Gegebenheiten. Plattform-Architekten sind darauf spezialisiert, wie ein
System auf der gesamten Cloud-Plattform agiert und welche Technologien sich dafür eignen.
Python-Entwickler
Er oder sie beschwört keine Riesenschlangen, sondern beherrscht die gleichnamige Programmiersprache. Damit sind sie in Unternehmen dafür verantwortlich, Entwicklungsprojekte in puncto Konzeption, Codierung, Ausführung und Fehlermanagement zu begleiten, im Back-End wie auch auf Serverseite. Python gilt als recht einfach zu lernende Programmiersprache, mit der man Problemlösungen schnell umsetzen kann.
Ethical Hacker
Ein „ethischer Hacker“ agiert auf der Seite des Guten: Er oder sie sucht im Auftrag eines Unternehmens nach Schwachstellen in deren Sicherheitssystemen. Statt sie zu seinem oder ihrem Vorteil auszunutzen, bietet er oder sie den Auftraggebenden die Chance, die Sicherheitslücken zu schließen – ein Penetrationstest für unter anderem Anwendungen. Ethical Hacker nutzen die gleichen Fertigkeiten und Tricks wie Hacker mit „bösen Absichten“. In alten Western trug der „Böse“ immer einen schwarzen, der „Gute“ einen weißen Hut. Deshalb nennt man ethische Hacker auch „White Hat“.
Cyberkriminalist
Wenn du Verbrecherinnen und Verbrecher jagen und das mit deiner Leidenschaft für IT verbinden willst, dann ist Cyberkriminalist vielleicht der perfekte Job für dich: Er oder sie jagt Täterinnen und Täter, die online agieren. Das können beispielsweise Straftaten sein, die in Verbindung mit Hacker-Angriffen oder sogar Terrorattacken stehen. Auch Spuren digital zu sichern gehört zu den Aufgaben von Cyberkriminalistinnen und -kriminalisten. Das BKA wirbt beispielsweise mit dem Slogan „Vom Rechner aus Großes bewegen?“ für den Job und berichtet von Mitarbeitenden, die weltweite Bot-Netze zerschlagen oder einen internationalen Darknet-Markplatz geschlossen haben.