KI und die Hürden: Studie zeigt Auswirkungen auf IT und Energieverbrauch
Eine Studie von Pure Storage zeigt: Unternehmen unterschätzen die Herausforderungen bei der Einführung von KI. Die Folgen sind hoher Druck auf die IT-Infrastruktur, zusätzliche Kosten und die Gefahr, ESG-Ziele zu verfehlen.
Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in die Geschäftswelt. Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen, die weit über die reine Implementierung dieser Technologien hinausgehen. Eine Studie im Auftrag von Pure Storage, durchgeführt von Wakefield Research, beleuchtet die Schwierigkeiten, die mit der Einführung von KI verbunden sind, insbesondere in Bezug auf die notwendige Infrastruktur und die damit einhergehenden Energieanforderungen.
Zunehmender Bedarf an Rechenleistung und Energie
Die Studie, die Antworten von mehr als 500 IT-Einkäufern aus Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland umfasst, zeigt, dass 88 Prozent der Unternehmen, die KI bereits adoptiert haben, einen dramatischen Anstieg des Bedarfs an Rechenleistung verzeichnen. Fast die Hälfte (47 Prozent) musste ihre Rechenkapazität seit der Einführung von KI sogar um 50 Prozent oder mehr erhöhen. Zudem waren 73 Prozent der IT-Einkäufer nicht vollständig auf die Energieanforderungen vorbereitet, die mit der Implementierung von KI einhergehen.
Während KI enorme Versprechen für die Zukunft birgt, können die Auswirkungen auf die Energieanforderungen überraschend sein. Die Studie hebt hervor, dass die meisten Organisationen nicht über die notwendige Infrastruktur verfügen, um die hohen Leistungsdatenanforderungen und Energiebedürfnisse zu bewältigen, die für die Maximierung der Vorteile von KI entscheidend sind. Dies stellt nicht nur eine Herausforderung für die erfolgreiche Implementierung wichtiger Unternehmensinitiativen dar, sondern kann auch Bestrebungen zur Erreichung von Umweltzielen beeinträchtigen.
Die Top-Konsequenzen der KI-Adoption ohne die angemessene IT-Infrastruktur umfassen erhöhten Druck auf IT-Abteilungen (51 Prozent), zusätzliche Investitionen zur Aufrüstung der Infrastruktur (49 Prozent) und die Unfähigkeit, KI effektiv zu nutzen (48 Prozent).
Investitionen in energieeffizientere Hardware
Bemerkenswert ist, dass 88 Prozent der Befragten zustimmen, dass das Erreichen von ESG-Zielen ohne eine entsprechende Vorbereitung ihrer IT-Infrastruktur auf KI-Initiativen unmöglich ist. Fast alle Befragten (96 Prozent) haben bereits ihre IT-Infrastruktur aktualisiert oder planen dies, wobei 29 Prozent angeben, dass dies eine komplette Überholung erfordern wird oder bereits erfordert hat.
Um den Energieverbrauch von KI zu kompensieren, planen Unternehmen, in energieeffizientere Hardware zu investieren (61 Prozent), Geräte bei Nichtgebrauch herunterzufahren (49 Prozent) und in grüne Energie zu investieren (48 Prozent). Diese Maßnahmen sind Teil langfristiger Pläne und zeigen das Engagement der Unternehmen, ihre ESG-Ziele zu erreichen, ohne das Innovationstempo zu drosseln.
Die Studie von Pure Storage verdeutlicht die Komplexität der KI-Adoption, die über die bloße Implementierung von Technologien hinausgeht. Unternehmen müssen nicht nur ihre IT-Infrastruktur überdenken, sondern auch die damit verbundenen Energieanforderungen sorgfältig planen, um sowohl ihre Geschäftsziele als auch ihre ESG-Verpflichtungen zu erfüllen. Die Zukunft der KI ist vielversprechend, erfordert jedoch eine strategische Planung und Anpassung der Unternehmensinfrastruktur, um ihre volle Kraft nachhaltig zu entfalten.
Bild: KI-generiert mit Midjourney