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IT-Teams: So viele Programmiersprachen solltest du lernen!
VON JULIANE GRINGER
Im Juni 2021 ist Python nah dran, C als wichtigste Programmiersprache abzulösen – laut dem Tiobe-Index, der monatlich Social Communities und Websites danach scannt, welche Sprachen genutzt werden. Auf den weiteren Plätzen in den Top 10 folgen Java, C++, C#, Visual Basic, JavaScript, PHP, ASM, SQL. Eine ganze Menge – welche davon sollte man lernen? Oder wie viele?
Grundsätzliche Herangehensweise lernen
Shifoo-Coach Matthias Schleuthner sagt: „Aus meiner Erfahrung ist es immer ein Vorteil, wenn man Programmieren mit einer höheren Sprache einmal richtig gelernt hat. Das muss nicht unbedingt an der Uni sein, sondern kann auch in der Ausbildung oder in der Praxis geschehen.“ Er ist überzeugt davon, dass es hilft, später auch andere Sprachen schneller und besser zu verstehen sowie zu bedienen, wenn man einmal die grundsätzliche Herangehensweise auf Konsolenebene und das händische Schreiben von Code – ohne Frameworks und Co. – gelernt hat.
Nicht viele, sondern lieber eine richtig
Zudem sei weniger mehr: „Es ist nicht wichtig, wie viele Programmiersprachen man beherrscht, sondern wie gut man sie wirklich durchdrungen hat“, so der Experte. Er empfiehlt, auf eine Sprachenwelt zu setzen und diese richtig tief zu beherrschen, als jedem neuen Trend hinterher zu laufen und dann viele Sprachen nur eher oberflächlich zu kennen. „Dann kannst du natürlich trotzdem auch weiterhin offen sein für neue Sprachen, die das Potenzial haben, eine weite und langfristige Verbreitung zu erlangen – und solltest das auch sein.“
Renaissance von C++
Als eine „sichere Bank“ unter den etablierten Sprachen sieht er Java, C#, Python und JavaScript. Und er glaubt, dass einige Kandidaten derzeit besonders gute Chancen auf mehr Relevanz haben: „Unter anderem durch IoT und die Automobilindustrie erleben C und C++ gerade eine Renaissance“, erklärt er. „Golang hat sicher auch das Potenzial, sich weiter zu verbreiten.“
Neues Lernen hält fachlich fit
Laut Matthias ist es nicht zu unterschätzen, dass das Lernen neuer Sprachen immer interessant ist – und dass es dich auch fachlich fit hält. Dennoch würde er persönlich immer die Weiterentwicklung der Kenntnisse in der eigenen Kernsprache an erste Stelle stellen, sofern sie langfristig Zukunft hat: „Bei PHP, Ruby und einigen JavaScript Frameworks ist das zum Beispiel eher fraglich. Hier sollte man frühzeitig Alternativen für sich entwickeln und vertiefen.“