Dein Lebenslauf: Mut, über Lücken zu sprechen

Dein Lebenslauf: Mut, über Lücken zu sprechen - Golem Karrierewelt

Längere Pausen in deinem Lebenslauf solltest du im Jobinterview nicht verheimlichen, sondern offen damit umgehen und sie gut erklären.

Du warst ein paar Monate auf Reisen, krank oder arbeitslos: Wenn dadurch eine größere Lücke in deinem beruflichen Lebenslauf entsteht, kann es gut passieren, dass du beim nächsten Jobinterview darauf angesprochen wirst. Mit den folgenden Tipps kannst du solche Unterbrechungen deiner Karriere einfach und schnell erklären.

Ehrlich und offen sein

Am wichtigsten ist wohl, dass du dich traust, über die Lücke zu sprechen. Du kannst das auch proaktiv tun, wenn es sich um eine längere Auszeit handelt. Erkläre ehrlich und offen, wie es zu der Pause kam. Deine potenzielle Arbeitgeberin beziehungsweise der potenzielle Arbeitgeber muss dabei nicht alle Details erfahren, zum Beispiel wenn du wegen einer psychischen Erkrankung länger in Behandlung warst. Aber du solltest trotzdem immer ehrlich sagen, was los war. Aus einer Krankheit eine Weltreise zu machen kann das Vertrauen stark gefährden, wenn irgendwann die Wahrheit ans Licht kommt.

Was immer du in einer Auszeit gemacht hast, solltest du kommunizieren – nicht nur, wenn es inhaltlich für deinen Job direkt relevant ist: Hast du eine Sprache gelernt oder dich ehrenamtlich engagiert? Das erzählt auch etwas Gutes über dich und deshalb solltest du es unbedingt erwähnen. Und auch wenn du Familienangehörige gepflegt hast, kannst du offen darüber sprechen.

Sei nicht zu streng mit dir selbst!

Wenn du dich beruflich neuorientieren musstest, weil ein Unternehmen dir gekündigt hat, erläutere kurz die Umstände, auch wenn sie dich nicht im besten Licht dastehen lassen. Falls du an den Punkten gearbeitet hast, die zur Kündigung geführt haben, kannst du das einordnen. Und natürlich musst du auch nicht zu streng mit dir selbst sein: Jede und jeder macht Fehler. Wenn du dazu stehst, ist das schon die halbe Miete.

Auch wenn du länger gebraucht hast, um einen neuen Job zu finden, muss dir das nicht peinlich sein. In der IT-Branche passiert Vieles und das sehr schnell. Vielleicht musstest du dich erst weiterbilden, um dich attraktiv für die nächste Stelle oder neue Projekte zu machen? Dann führ das auf – wenn du dich weiterentwickelt hast, ist das immer interessant für Unternehmen.

Das Timing stimmt eben nicht immer

Und auch wenn das Timing einfach mal nicht stimmte oder es dir wichtig war, dass du in einen ganz bestimmten Bereich gehen kannst, ist das völlig in Ordnung, wenn es transparent gemacht wird. Bei Freiberuflern in der IT kann genauso eine längere Lücke entstehen, wenn einfach das nächste Projekt auf sich warten lässt.

Eine Zeit, in der du dir selbst eine Auszeit genommen hast, um dich beruflich neu auszurichten, kannst du ebenfalls klar benennen und als solche beschreiben. Für deinen nächsten Job ist es ja vorteilhaft, wenn du dich schon einmal gründlich hinterfragt hast und dir nun wahrscheinlich recht sicher bist, was dir beruflich wichtig ist. Hast du vielleicht in dieser Phase an eigenen IT-Projekten gearbeitet? Dann erwähne das unbedingt, denn es zeigt dein Interesse und auch deine Motivation.

 

 

Bild: Louis / Pixabay

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