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Fast 40 Prozent der Softwareentwickler verlangen Homeoffice: Prioritätenwechsel in der IT

Fast 40 Prozent der Softwareentwickler verlangen Homeoffice: Prioritätenwechsel in der IT - Golem Karrierewelt

Der jährliche Marktbericht von Hired.com zur Softwareentwicklung zeigt einen wachsenden Bedarf nach Flexibilität und Remote-Arbeit sowohl bei Entwicklern als auch Arbeitgebern.

Ein weiteres Indiz für einen sich im Wandel befindlichen Arbeitsmarkt kommt vom diesjährigen “State of Software Engineers” des US-amerikanischen IT-Jobmatching-Portals Hired.com. Der Bericht basiert auf Aussagen von knapp 68.000 Bewerbungskandidaten, 1.300 Softwareentwicklern und 120 Personalexperten. Von den Befragten bevorzugten im Dezember 2022 39 Prozent ausschließlich Remote-Rollen. Ein Jahr zuvor lag dieser Anteil bei gerade mal 16 Prozent. Bemerkenswert ist auch die Reaktion der Softwareingenieure auf eine mögliche Rückkehrpflicht ins Büro (RTO – Return To Office). 21 Prozent der Befragten gab an, dass sie im Falle einer solchen Anordnung sofort kündigen würden. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) würde weiterarbeiten, aber sich gleichzeitig nach einer neuen Stelle umsehen.

Trends werden erkannt

Arbeitgeber scheinen diese Trends zu erkennen und anzunehmen. In der Hired-Studie positionierten sie flexible Arbeitszeiten als eine der wichtigsten Leistungen, die sie in den nächsten sechs Monaten anbieten wollen, direkt nach Vergütung, Gesundheitsversorgung und bezahlter Auszeit (PTO – Paid Time Off). Josh Brenner, CEO von Hired, stellt in dem Bericht fest, dass Unternehmen, die sich für Remote-Mitarbeiter öffnen, besser zum Unternehmen passende Talente anziehen können. Und dies trotz der Aufmerksamkeit, die Organisationen erhalten, welche ihre Mitarbeiter zurück ins Büro zwingen. Die Ergebnisse könnten auch bedeuten, dass Arbeitgeber, die eine Rückkehr ins Büro in Vollzeit oder in einer Mischform fordern, fortan eventuell ihre Rekrutierungsbemühungen gefährden.

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Bessere Inklusion durch Fernarbeit 
 
Die stärker geforderte Flexibilität beim Arbeitsstandort hat auch Auswirkungen auf die Diversität. Unternehmen, die Remote-Arbeit anbieten, haben Zugang zu einem breiteren Talentpool, einschließlich unterrepräsentierter Gruppen. Remote-Arbeit könnte laut einigen Unternehmen, wie Salesforce, dazu beitragen, den Mangel an Vielfalt in der Branche zu beheben. Brenner betonte, dass es Anzeichen dafür gibt, dass Arbeitgeber ihre Bemühungen um die Einstellung aus unterrepräsentierten Gruppen in technischen Berufen intensivieren. Gerade wachsende US-Märkte wie Tampa, Atlanta und Columbus haben dabei die höchste Nachfrage nach diversem Ingenieurtalent gezeigt. 
 
Traditionelle Ausbildung und Berufserfahrung bevorzugt 
 
Abseits der sich wandelnden Arbeitsplatzpräferenzen trog der Bericht zutage, dass Arbeitgeber Softwarespezialisten mit traditioneller Ausbildung, wie einem Ingenieurstudium, gegenüber Kandidaten bevorzugen, die ihre Fähigkeiten durch alternative Programme, einschließlich Coding-Bootcamps, erworben haben. Der Bericht behandelt auch die IT-Entlassungswelle von 2022 und gibt an, dass von den 150.000 Entlassenen die jüngsten Softwareingenieure am stärksten betroffen waren. Auch der Wiedereinstieg könnte sich für aufstrebende ITler als herausfordernd herausstellen, da Arbeitgeber, die neu einstellen, Arbeitskräfte mit mindestens sechs Jahren Berufserfahrung bevorzugen. Trotz der Herausforderung bleibt die allgemeine Stimmung unter den Softwareentwicklern optimistisch: 68 Prozent der Softwareentwickler schauen positiv in die Zukunft und haben keine Angst vor Entlassungen. 
 
Die Ergebnisse der Umfragen unterstreichen, dass Remote-Arbeit ein immer wichtigerer Faktor bei der Anwerbung und Bindung von Talenten wird und dass sowohl Softwareingenieure als auch Arbeitgeber die Bedeutung von Flexibilität in der modernen Arbeitswelt erkennen. Für Unternehmen, die im Wettbewerb um die besten Talente bestehen wollen, wird es immer wichtiger, diese Erwartungen zu erfüllen. Nicht zuletzt kann Telearbeit dazu beitragen, die Vielfalt in technischen Berufen in einer traditionell homogenen Branche zu erhöhen.

 

Bild: Pexels.com

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