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Kenne deinen USP!
Du solltest dein berufliches Profil in wenigen Worten zusammenfassen können. Wir sagen dir, wie das geht – und warum es so wichtig ist.
Von Juliane Gringer
Was genau kannst du? Die Antwort auf diese Frage solltest du kennen. Im Idealfall solltest du in zwei, drei Sätzen zusammenfassen können, was dein berufliches Profil ausmacht. Zum Beispiel so: „Ich bin ein kommunikatives Multitalent mit der Fähigkeit, Menschen in jeder noch so stressigen oder unübersichtlichen Situation zu Höchstleistungen zu motivieren“. Oder: „Als Entwickler bin ich in meinen bisherigen Projekten dafür bekannt und geschätzt gewesen, eine sehr disziplinierte und strikte Haltung gegenüber Clean Code zu haben. Ich bin derjenige, der Ordnung hält, aufräumt, Richtlinien etabliert und das Team dazu befähigt, sauber und effektiv zu arbeiten.“
Deinen persönlichen USP klar formulieren zu können, hilft dir auf verschiedenen Ebenen:
1) Bei Bewerbungen deine Stärken vermitteln
Spätestens bei einer Bewerbung solltest du im Jobinterview konkret benennen können, was dich als Person beruflich und persönlich ausmacht. Weil du dadurch klarmachst, welche Kenntnisse und welches Potenzial du mitbringst – und wenn du es sprachlich gut formulierst, bleibt es beim Gegenüber auch im Kopf.
2) Beim Start in die Selbstständigkeit
Wenn du dich in der IT-Branche selbstständig machst, solltest du möglichst klar sagen können, was genau du Auftraggebern eigentlich anbietest. Wo liegen deine größten Stärken, was kannst du besser als die Konkurrenz? Welche Programmiersprachen beherrschst du – aber auch, wie gut beherrschst du sie oder warum begeistern sie dich besonders? Behältst du auch im größten Stress die Nerven oder kannst besonders gut Teams koordinieren? All das können wichtige Informationen sein, mit denen auch die Auftraggeber einschätzen können, ob du gut auf ein Projekt passt oder nicht.
3) Fachliche Skills – und persönliche
Dein USP sollte nicht nur nüchtern aufzählen, welche fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse du dir schon angeeignet hast. Er sollte dich auch als Person beschreiben: Bist du empathisch, genau oder diszipliniert? Flechte solche Begriffe in die Formulierung mit ein und achte dabei darauf, dass sie möglichst genau deine Persönlichkeit treffen. Du kannst Freunde, Familie und Kollegen um Rat fragen, wie sie dich beschreiben würden. Oder du kannst das mit einem Coach erarbeiten – zum Beispiel mit den Shifoo-Coaches, die auf IT spezialisiert sind.
4) Du selbst gewinnst Klarheit
Du formulierst deinen USP nicht nur für andere, sondern vor allem auch für dich selbst: Wenn du weißt, was du kannst, macht dich das selbstbewusster. Du kannst dich im besten Sinne besser verkaufen – bekommst als Freelancer vielleicht die besseren Projekte oder kannst für eine feste Stelle ein höheres Gehalt verhandeln.
5) Immer dranbleiben
Deinen USP zu kennen und ihn klar zu formulieren, hilft dir nicht nur beim Einstieg in ein Projekt oder in einen Job – es kann dir auch im Laufe deiner Karriere immer wieder zeigen, wo du stehst und ob du dich vielleicht weiterentwickeln solltest oder willst. Wenn du deine „Selbstbeschreibung“ regelmäßig kritisch überprüfst, ob sie noch passt oder verändert und ergänzt werden muss, reflektierst du damit auch, wo du beruflich stehst.