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IT-Karriere: Digital gut ankommen
Von Juliane Gringer
1) Nutze aus, dass du der/die “Neue“ bist!
Als jemand, der frisch in einem Unternehmen ankommt, darf man Fragen stellen. Das solltest du nutzen - selbst wenn du gar nicht so viele Fragen hast! Denn wer Interesse zeigt, beweist Engagement, wird wahrgenommen und bleibt im Gedächtnis. “Ich mache das auch als Freelancer ganz bewusst, dass ich mich beim Start in ein neues Projekt umfassend erkundige, wie dies und jenes funktioniert, wer meine Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sind oder wo ich etwas Bestimmtes finde“, sagt Marvin Engel. “Das hat nicht nur den Vorteil, dass ich mehr wahrgenommen werde und die soziale Bindung gestärkt wird. Man erfährt auch inhaltlich oft Dinge, die wichtig für den Job sind.“ Die “Ich bin der/die Neue“-Karte solle man aber möglichst nur anfangs spielen, rät der Coach - und nicht zu lange: “Wenn man nach drei Monaten immer noch so viel wissen will, kommt das natürlich nicht mehr gut an.“ Engel schreibt sich stets alle Informationen auf, um nichts zu vergessen. Denn natürlich kostet jede Antwort dein Gegenüber Zeit und die sollte man nicht verschwenden.
2) Baue schnell ein eigenes Netzwerk auf!
Notiere dir, welche Ansprechpartner für dich wichtig sind. Wenn du mit ihnen ins Gespräch gehst (siehe Punkt 1!), achte auch darauf, mit wem du besonders gut klarkommst, wer schnell erreichbar ist und zum Beispiel direkt auf E-Mails antwortet. So weißt du immer, wer dir bei Bedarf am besten helfen kann. Halte die Kommunikation trotzdem straff - und wo immer du dich revanchieren oder anderen helfen kannst, nutze die Chance, das zu tun. Vielleicht kennst du ein nützliches Tool, das du deinem Gegenüber empfehlen kannst oder ihr habt über ein interessantes Thema gesprochen? Dann schick einen Link mit einem kurzen Gruß und Dank für das nette Gespräch.
3) Habe Geduld!
Auch wenn du supermotiviert bist, solltest du nicht zu ungeduldig sein, wenn es zum Beispiel darum geht, dass deine Technik eingerichtet wird oder dass dir Kolleginnen und Kollegen Dinge zuspielen. In der digitalen Kommunikation spürt man manche Zwischentöne nicht so gut, es kann schnell zu Missverständnissen kommen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man auf alles immer lange warten sollte. Nachfragen ist erlaubt; als Neue/r die Unternehmensprozesse direkt zu hinterfragen jedoch nicht. Dafür ist später bestimmt noch Zeit.
4) Richte dir einen professionellen Arbeitsplatz zu Hause ein!
Dein Homeoffice ist jetzt der Ort, mit dem du den ersten Eindruck im Team hinterlässt - samt deinem Outfit und Auftreten dort. Wenn man in Videocalls immer sieht, dass du in Jogging-Klamotten vom Sofa aus arbeitest und hört, wie du deinen Kaffee laut ins Mikro schlürfst, ist das schwierig. Auch nach vielen Monaten Pandemie solltest du dich also daran erinnern, wie du an einem ersten Tag im Büro auftreten würdest - und dem am Laptop möglichst nahekommen. Also ganz basic: ordentlich anziehen, Zähne putzen, aufrecht sitzen, lächeln und freundlich sein!
5) Gib deine Erfahrungen weiter
Wenn du selbst schon einen virtuellen Onboarding-Prozess durchlaufen hast, gib deine Erfahrungen weiter. Du kannst damit weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die neu ins Unternehmen kommen, unterstützen und ihnen mit Informationen und Ratschlägen helfen. Und du kannst dem Team Feedback geben, welche Punkte du verbessern würdest. Sei dabei nur nicht zu offensiv und mach das nicht zu früh.
Mit den Coaches von Shifoo kannst du für dich herausfinden, wo du gern arbeiten würdest, du kannst üben, wie du ein Vorstellungsgespräch führst oder dich beim Start in einem neuen Unternehmen begleiten lassen.
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