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So findest du die Jobs, die nicht ausgeschrieben werden
Gut zwei Drittel aller Stellen werden Schätzungen nach gar nicht ausgeschrieben: Den Unternehmen ist der Aufwand dafür zu hoch. Gerade in der IT, wo Talente dringend gesucht werden, braucht es auch oftmals keine Anzeige. Wenn du dich bei deiner Jobsuche auf die einschlägigen Web-Portale und Ausschreibungen in Printmedien beschränkst, verpasst du also jede Menge Optionen. Die volle Bandbreite ausnutzen kannst du nur, wenn du den so genannten verdeckten Stellenmarkt nutzt.
Der funktioniert vor allem über Headhunter, Karrierenetzwerke, Empfehlungen und Initiativbewerbungen. Wenn du diese Wege als Bewerber oder Bewerberin nutzen willst, musst du selbst aktiv werden:
Meld dich selbst bei Headhuntern, die auf deinen Bereich spezialisiert sind. Sie sind darauf angewiesen, dass sie ihren Auftraggebenden geeignete Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen können. Daher sind sie in der Regel für Bewerbungen sehr offen. Du solltest deine Unterlagen aber hier besonders gründlich vorbereiten – wie bei allen Initiativen auf dem verdeckten Stellenmarkt. Die Headhunter müssen einfach erkennen können, ob du in ihr Netzwerk passt und welche Kompetenzen du sowohl fachlich als auch persönlich mitbringst.
Nach potenziellen Mitarbeitenden wird immer stärker auch über Karrierenetzwerke wie LinkedIn und Xing gesucht. Deine Profile dort sollten daher selbstverständlich den besten Eindruck von dir geben: Hast du alle deine bisherigen Jobstationen aufgelistet? Ist dein Profilfoto aktuell? Und hast du auch die Möglichkeiten genutzt, deine persönlichen Stärken zu präsentieren? Dafür kannst du zum Beispiel die Rubrik „Kenntnisse“ bei LinkedIn nutzen, dort gibt es aber auch Platz für einen Infotext, den du ausformulieren und dich in wenigen Sätzen möglichst selbst treffend beschreiben kannst. Achte auch darauf, die passenden Keywords zu nutzen, nach denen deine potenziellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber suchen werden. Für die Kenntnisse bietet LinkedIn auch die Option, einen Test zu machen, über den das Portal sie dir bestätigt – dort kann man unter anderem nachweisen, welche Programmiersprachen man beherrscht.
Nutze die Chance, dich bei Unternehmen zu bewerben, die du spannend findest: Schick ihnen deine Unterlagen, auch wenn sie aktuell keine passende Stelle ausgeschrieben haben. So können sie dich kennenlernen, mit etwas Glück haben sie direkt Bedarf oder behalten dich auf dem Schirm. Grundlage jeder Initiativbewerbung sollte eine gründliche Recherche sein: Du solltest sehr genau in Erfahrung bringen, was das Unternehmen brauchen könnte und die Argumente, die für dich sprechen, darauf abstimmen. Auf den Karrierenetzwerken LinkedIn und Xing kannst du mit dem Stichwort „Initiativbewerbung“ Firmen finden, die angegeben haben, dass sie dafür offen sind. Grundsätzlich fordern Initiativbewerbungen dir in der Regel am meisten Geduld ab – manchmal kann es aber auch darüber sehr schnell gehen mit dem neuen Job.
Ein sehr beliebter Weg, einen neuen Job zu finden, ist über Empfehlungen. Davon profitieren beide Seiten: Bei persönlichen Empfehlungen können alle Beteiligten oft gut abschätzen, wo ein „Match“ möglich ist. Anders als bei Bewerberinnen und Bewerbern, die ein Unternehmen gar nicht kennt und nur über Unterlagen und Gespräche kennen lernen kann, hat es bei einer persönlichen Empfehlung ein Stück weit mehr Sicherheit. Wenn du dein Netzwerk aktivieren willst, dann überleg dir genau, wer dir helfen könnte und wie du sie oder ihn am besten erreichst. Und wenn es mit dem Job geklappt hat, vergiss nicht, dich hinterher zu bedanken – oder dich, wenn möglich, zu revanchieren. Das hält Netzwerke wach.