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Programmiersprache: Rust durch Mozilla-Entlassungen nicht gefährdet
Mozilla gilt als integraler Bestandteil der Community der Programmiersprache Rust. Das Projekt soll durch die Entlassungen jedoch nicht gefährdet sein.
In einer sehr kurzen Stellungnahme auf Twitter schreibt das Entwicklungsteam der Programmiersprache Rust in Bezug auf die massiven Entlassungen bei Mozilla vor wenigen Tagen: "Wir möchten den Leuten versichern, dass das Rust-Projekt nicht existenziell gefährdet ist". Die Community sah sich offenbar dazu gezwungen, sich zu den Entlassungen zu äußern, da Mozilla und die Rust-Entwicklung historisch eng miteinander verbunden sind.
So ist die Sprache selbst als Nebenprojekt des Mozilla-Entwicklers Graydon Hoare initiiert worden und Mozilla hat bereits vor mehr als zehn Jahren damit begonnen, die Weiterentwicklung der sicheren Programmiersprache aktiv zu fördern und zu sponsern. Wichtigster Meilenstein dieser Anfangsphase war wohl die Ankündigung von Servo, einer neuen Browser-Rendering-Engine, die komplett in Rust geschrieben werden sollte.
Inzwischen sind einige große Teile von Servo fester Bestandteil des Firefox-Browsers geworden. Darüber hinaus sind viele weitere Bestandteile des Firefox inzwischen in Rust geschrieben. Auch deshalb waren einige Entwickler von Mozilla stark an der Entwicklung der Sprache selbst sowie an der Community-Arbeit zu der Sprache beteiligt. Unter den rund 250 nun von Mozilla entlassenen Mitarbeitern befinden sich offenbar auch viele Rust-Entwickler, darunter auch der Rest des kleinen Servo-Teams.
"Das Rust-Core-Team ist zutiefst traurig über unsere Kollegen, die diese Woche ihre Arbeit durch die Entlassungen bei Mozilla verloren haben", heißt es dazu auf dem Rust-Twitterkanal. Bereits Anfang des Jahres hatte das Rust-Team eine größere Initiative gestartet, um die Community selbst unabhängiger von Mozilla aufzustellen. Dabei sollte vor allem dem Anschein entgegengetreten werden, dass Mozilla "die Rechnung zahlt". Die Entlassungen bei Mozilla zeigen das nun sehr deutlich und bestätigen damit die Vorarbeiten der Community zu mehr Unabhängigkeit von den Firefox-Machern.