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Nachhaltige IT: Der Schlüssel zu einer umweltfreundlicheren Zukunft

Nachhaltige IT: Der Schlüssel zu einer umweltfreundlicheren Zukunft

Entdeckt in unserer Themenreihe, wie eure Unternehmens-IT nachhaltiger und ökologischer gestaltet werden kann. Mit praxisnahen Tipps und Beispielen zeigen wir euch, wie selbst kleine Anpassungen einen großen Beitrag zur Ressourceneffizienz und zum Klimaschutz leisten können.

Von Hannah Herbst

Unsere Übersichtsreihe zur nachhaltigen IT:

Wir erweitern die Reihe Stück für Stück mit interessanten Themenartikeln und Übersichten – von Green IT über Kreislaufwirtschaft bis hin zu nachhaltiger Software und Infrastruktur. So könnt ihr eure IT fit für die Herausforderungen des Klimawandels machen und eine lebenswerte Zukunft sichern.

Nachhaltigkeit in der IT: Eine Einführung

Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der wesentlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Sie betrifft nicht nur die jetzigen Generationen, sondern wirkt sich auf die gesamte Zukunft unseres Planeten und der Menschheit aus. Neben Privatpersonen und Organisationen nehmen Unternehmen in diesem Zusammenhang eine verantwortungsvolle Schlüsselrolle im nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sowie der Berücksichtigung sozialer und wirtschaftlicher Faktoren ein. Ihre Aufgabe ist es, nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren, um einen maßgeblichen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Akteure können die Herausforderungen des Klimawandels bewältigt werden, um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. 

Die (ökologische) Nachhaltigkeit in der IT-Branche steht dabei besonders im Fokus: Die globale Digitalisierung, die Nutzung von IT-Komponenten und -Geräten und damit auch der Materialverbrauch nehmen stetig zu. Energieforscher errechneten, dass das Verschicken einer E-Mail um die vier Gramm CO2 verursacht – bei umfangreichen Anhängen kann der Ausstoß sogar bis zu fünfzig Gramm CO2 betragen. Laut einer Studie von The Shift Project aus dem Jahr 2019 übertraf die IT-Branche mit einem Anteil von etwa vier Prozent an den globalen Treibhausgasemissionen sogar den globalen Flugverkehr. Daraus ergibt sich für Unternehmen und deren IT ein bedeutender Hebel, da effiziente und ökologische IT-Lösungen und -Praktiken den ökologischen Fußabdruck und gleichzeitig die langfristigen Kosten reduzieren können.   

Zunehmende Regularien und gesetzliche Vorgaben 

Um Unternehmen mehr und mehr in die Pflicht zu nehmen und die gesteckten Klimaziele zu erreichen, verschärfte die Gesetzgebung auf europäischer und auf Bundesebene in den letzten Jahren ihre Richtlinien und Gesetze. Die EU-Richtlinie zur nachhaltigen Unternehmensführung (CSRD 2023) beispielsweise fordert Unternehmen dazu auf, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern und Maßnahmen zur Ressourcenschonung zu ergreifen. Generell werden Unternehmen dazu angehalten, ihre IT-Ressourcen effizienter zu nutzen und die Lebensdauer von IT-Produkten zu verlängern, wodurch sie einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten. Auf nationaler Ebene verpflichtet das in diesem Jahr in Kraft getretene Energieeffizienzgesetz (EnEfG) Unternehmen, ihren grundsätzlichen Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Es umfasst verschiedene Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit in Unternehmen zu fördern. Dazu zählt u. a. die Einführung von Energie- oder Umweltmanagementsystemen. 

Grundlagen und Anknüpfungspunkte von nachhaltiger IT 

Das Konzept von nachhaltiger IT (oft auch Sustainable IT genannt) umfasst Ansätze, um die Umweltauswirkungen der IT zu minimieren und als Enabler für weitere Unternehmensbereiche zu fungieren. Unter Berücksichtigung des ökologischen Nachhaltigkeitsgedankens werden grundlegende Entscheidungen und Maßnahmen im IT-Bereich getroffen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig die ökonomischen und sozialen Ziele des Unternehmens zu erreichen. 

Sustainable IT umfasst u. a. folgende Sektoren: 

  1. Energieeffizienz: Die IT-Infrastruktur verbraucht eine erhebliche Menge an Energie. Nachhaltige IT-Praktiken zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu minimieren. Dies kann durch den Einsatz energieeffizienter Hardware, Virtualisierung und effizienter Kühlung erreicht werden.

  2. Lebenszyklusmanagement und Kreislaufwirtschaft: Nachhaltige IT berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus von IT-Produkten, von der Herstellung über den Betrieb bis zur Entsorgung. Dies umfasst die Auswahl langlebiger Komponenten, die Wiederverwendung und das Recycling von Elektronik sowie deren sichere Entsorgung.

  3. Green Computing: Dies bezieht sich auf den Einsatz umweltfreundlicher Technologien und Praktiken. Dazu zählen der Einsatz erneuerbarer Energien, die Reduzierung von Emissionen und die Vermeidung von umweltschädlichen Materialien.

  4. Virtualisierung und Cloud Computing: Durch die Konsolidierung von Servern und die Nutzung von Cloud-Diensten kann der Ressourcenverbrauch von Unternehmen reduziert werden.

  5. Bewusstsein und Schulung: Nachhaltige IT erfordert ein Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von IT-Entscheidungen. Weiterbildungen und Sensibilisierungskampagnen tragen dazu bei, nachhaltiges Denken zu fördern. 

Große Potenziale, um den Carbon-Footprint teilweise auch kurzfristig zu reduzieren, liegen besonders in der Steigerung der Energieeffizienz durch Hardwareumrüstungen und der Verlängerung des Einsatzes von Hardware. Auch Rechenzentren sind von großer Bedeutung für die Ökologie von Unternehmen, da sie große Mengen an Energie benötigen und Betreiber in Teilen durch das EnEfG tangiert werden. Umrüstungen in diesem Bereich bedürfen allerdings oft größerer Investitionen, weshalb Unternehmen zunehmend entscheiden müssen, ob sie das eigene Rechenzentrum weiter betreiben und ggf. umrüsten oder ob sie ihre IT-Infrastruktur in ein extern betriebenes Colocation-Rechenzentrum verlagern. 

Ausgewogenheit und Integration sind der Schlüssel 

Die Balance zwischen dem verursachten ökologischen Fußabdruck und den unternehmerischen Zielen ist bei all diesen Ansätzen und Maßnahmen entscheidend. Unternehmen wird aus diesem Grund empfohlen, nachhaltige IT-Strategien zu entwickeln, um sowohl wirtschaftliche, soziale als auch ökologische Ziele zu erreichen. IT-Strategen, Verantwortliche, CIOs und CTOs stehen daher in der Pflicht, diese Maßnahmen und Praktiken in ihren Unternehmen zu platzieren und umzusetzen. Zentrale Fragestellungen, mit denen sie oft konfrontiert werden, lauten: Warum ist nachhaltige IT wichtig? Wie kann nachhaltige IT in unserem Unternehmen (kurzfristig) umgesetzt werden? Welche Strategien und Umsetzungsmöglichkeiten für Circular IT im Unternehmen gibt es? 

Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in unseren Workshops „Sustainable & Green IT: Praxisratgeber zur nachhaltigen IT-Nutzung“ und „Circular IT: Praxisratgeber zur Kreislaufwirtschaft in der IT“. Die Workshops bieten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen. Unternehmen können dadurch ihre IT nachhaltiger gestalten und einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten.

 

Über die Autorin: Hannah Herbst ist Consultant beim IT-Beratungsunternehmen Rewion GmbH und spezialisiert auf Sustainable IT, Green IT und Energieeffizienz. Sie verfügt über umfassende Erfahrung in der Beratung von Unternehmen und der öffentlichen Hand. Ihr Fokus liegt auf der Integration von nachhaltigen und zukunftsorientierten IT-Lösungen, die sowohl die Umwelt schützen als auch den digitalen Fortschritt fördern.

 

Bild: KI-generiert mit Midjourney

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